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Handy unter Windows als Modem einsetzen

Situation

Sie wollen Ihr Handy per Infrarot als Faxmodem oder Modem (zum Beispiel mit einer Internet by Call-Nummer) an einem Windows-Laptop nutzen — und es will nicht funktionieren? Mit dem inzwischen schon etwas betagteren SH888 von Ericsson (insgesamt war ich nicht allzu zufrieden damit) ging es wie folgt — lässt sich ähnlich sicher auch auf andere Modelle übertragen. (Inzwischen habe ich auch mehrere Nokia-Handys für den Internet-Zugang per Infrarot genutzt, da ging es mit der mitgelieferten Software einfacher, (Link intern) siehe unten.) Wer die paketorientierten Dienste GPRS oder UMTS nutzen möchte (je nach Vertrag können diese nicht nur schneller sondern auch preiswerter sein, als die Verbindung mit einem Internet-by-Call-Anbieter), kann nachfolgende Hinweise nur bedingt umsetzen (nur soweit es die Kopplung von Laptop und Handy per Infrarot betrifft): Für den Verbindungsaufbau ist in diesem Fall eine entsprechende Software des Herstellers notwendig, weil für die Dienste ein Internet-Zugangspunkt definiert werden muss, während die Windows-Modem-Funktionen eine Telefonnummer erwarten.

Die nachfolgende Anleitung basierte ursprünglich auf Windows 98. Für Windows 2000 siehe auch die Anmerkung zu (Link intern) Windows 2000 unten, die entsprechend auch für Windows XP gelten dürfte.

Lösung

  1. Handy-Handbuch prüfen, ob das Handy tatsächlich Modemfunktionen bietet.
    Nicht jedes Handy mit Infrarot-Schnittstelle kann auch Modemverbindungen aufbauen.

  2. Infrarot-Unterstützung auf dem Laptop installieren (siehe die Windows-Dokumentation, typisch über |- Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Infrarot -|).
    Gegebenenfalls Laptop neu starten.

  3. Infrarot aktivieren: Im Systemtray mit der rechten Maustaste auf dem Infrarot-Icon "Infrarotübertragung aktivieren". Anschließend Doppelklick auf das Icon, um den Infrarot-Monitor zu starten (Karteikarte "Status"). (Falls Fehlermeldung kommt, Laptop neu booten.)

  4. Infrarot-Unterstützung am Handy einschalten, Handy neben den Infrarot-Port des Computers legen. Der Infrarot-Monitor sollte das Handy melden.

  5. Neues Modem einrichten: Siehe die Windows-Dokumentation, typisch über |- Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Modems | [Hinzufügen] | Andere | [Weiter] | bei automatischer Erkennung [Weiter] … -| - falls das Handymodem nicht gefunden wird, einfach das "Standardmodem 33600 bps" wählen. Das Modem mit dem virtuellen Infrarot-COM-Anschluss verknüpfen.

  6. Unter DFÜ-Netzwerk (|- Arbeitsplatz | DFÜ-Netzwerk -|) für eine bekannte DFÜ-Verbindung das Modem auf das neue Standardmodem einstellen (rechter Mausklick auf das Icon, |- Eigenschaften -|) und schon kann es losgehen.

Viel Erfolg! Wer will, sendet mir nun eine E-Mail per Handy.

Hinweis 1: Falls das Handy nicht erkannt wird oder es erkannt wird aber keine Daten annehmen will, kann es notwendig sein, den Computer neu zu starten - während das Handy mit eingeschalteter Infrarotschnittstelle neben dem Infrarotport des Computers liegt! Aufgrund irgendeines Bugs funktioniert das mit dem Plug&Play eben nicht mit allen Geräten so richtig.

Hinweis 2: Nach Ende der Verbindung sollte die Infrarot-Unterstützung sowohl auf dem Handy als auch auf dem Laptop wieder ausgeschaltet werden, da sie unnötig Batterieleistung verbraucht.

Hinweis 3 - Anmerkung zu Windows 2000: Microsoft hat gegenüber Windows 98 wieder einmal an der Infrarot-Unterstützung gedreht. Darum werden unter W2k erst ab Service Patch 2 virtuelle com-Schnittstellen unterstützt — in den früheren Versionen funktioniert also der Weg über ein Standardmodem nicht mit Boardmitteln. Während das Update auf das aktuelle Service Patch unbedingt zu empfehlen ist, gibt es für Update-Verweigerer Alternativen: Die Firma (Link extern) Extended Systems bietet einen entsprechenden (Link extern) Treiber zum Kauf an, den es für Ericsson-Kunden kostenlos gibt ((Link extern) http://mobileinternet.ericsson.com, |- products | ericsson software | R380 | Win2000 | IRCOMM -|; Anmeldung mit einer Ericsson-Geräteseriennnummer erforderlich). Auch bietet Jan Kiszka einen kostenlosen Treiber unter der GNU General Public License an, der im April 2001 (Version 1.01) aber noch nicht reibungslos funktionierte (Frühjahr 2004: die ursprüngliche URL gibt es nicht mehr, bitte gegebenenfalls per Suchmaschine suchen; die anderen oben genannten Websites gibt es zwar noch, aber ob es die Treiber dort noch gibt, weiß ich nicht).

Hinweis 4: Für Nokia-Handies liefert Nokia einen Modemtreiber mit. Es empfiehlt sich, diesen zu installieren. Er greift im Regelfall auch korrekt auf die Infrarotschnittstelle zu. Außerdem wird das Modem im Regelfall mit der korrekten Nummer des Handymodells ausgewiesen — falls nicht, funktioniert eventuell der Gerätename "Infrarotmodemanschluss (SERIALx-y)" (wobei "x-y" für variable Ziffern steht, beispielsweise "6-0", wenn mehrere solcher Modems vorhanden sind: ausprobieren).

Hinweis 5: Für den E-Mail-Abruf empfiehlt sich übrigens vielfach Webmail statt eines E-Mail-Clients, damit Sie nicht plötzlich von Unmengen von Spam-Mails oder dem Riesenfoto eines frisch gebackenen Vaters überrascht werden. Zum Surfen empfiehlt es sich meistens, die Anzeige von Bildern (und erst recht von Multimedia-Inhalten) abzuschalten, um die Datenmengen klein zu halten.




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