Dokumenta 2002 (Kassel)

Immer wieder einmal stoßen einem Dinge seltsam auf: Da verkorkst jemand die Sprache aus unerfindlichen Gründen oder von mir wird irgendeine Aktivität verlangt, ohne dass klar wäre, welche, oder …
Meistens stellen wir die Dinge für uns fest und lassen es dabei bewenden: Alles andere wäre zu aufwendig. In seltenen Fällen aber reizt der Anlass so sehr, dass man doch dagegen hält. Auf diesen Seiten wollen wir interessante Fälle dokumentieren.

Auch wenn Behörden diesbezüglich ein besonders dankbares Objekt sind: Es geht hier nicht darum, Behörden an sich oder einzelne Mitarbeiter zu verunglimpfen. Werbeagenturen sind auf ihre Art auch nicht besser (siehe conquisitatio macabre). Und: Auch wenn die Bürokratie in den letzten Jahren leider weiterhin zugenommen hat (obwohl jede neue Regierung Bürokratieabbau verspricht), die Behördenmitarbeiter scheinen vielfach die Zeit auch genutzt zu haben, um den Staub aus den Amtsstuben zu kehren.

Im Kasseler Regierungspräsidium haben Mitarbeiter der Verkehrsabteilung den Spieß umgedreht: Sie präsentieren Stilblüten der Empfänger von Bußgeldbescheiden.

Schließlich gibt es auch die Variante, dass sich (hochrangige) Mitarbeiter der Verwaltung kritisch und amüsant mit den Ergebnissen allzu diensteifriger Kollegen befassen: Grußwort von Ministerialdirigent Dr. h.c. Heino Schöbel, Bayerisches Staatsministerium der Justiz.

PS: Wer Stilblüten und sonstige fragwürdige Arbeitsergebnisse von technischen Redakteuren, Übersetzern etc. sehen möchte, rufe sich auf den Seiten der tekom das Kleine Morgenmagazin (PDF-Datei) auf.